Dinkelrisotto – kann man die Liebe zu Parmesan vererben?

Dieser Beitrag ist für die Risotto-Fangemeinde, die Parmesanfreaks und für all jene die es noch werden möchten. Dinkelrisotto ist etwas Herrliches! Hat man erst mal die Basis hergestellt, kann man in alle Richtungen kreativ sein. Kürbis, Fenchel, Karotte, Spargel, rote Beete,…
Risotto ist oft ein Gericht, das mit sehr viel Aufwand verbunden wird. Ich straffe das Prozedere ein bisschen und leere nicht alle paar Minuten ein bisschen Flüssigkeit dazu und rühre rühre rühre. Bei mir geht das ein bisschen flotter – sagt es halt nicht den Italienern!

dinkelrisotto-fenchel-1

Für Dinkelrisotto habe ich eigentlich immer alles zu Hause – es braucht ja auch nicht viel. Gemüse wird nach Lust und Laune kombiniert – je nachdem was der Kühlschrank so hergibt. Diesmal war es Fenchel – eines meiner Lieblingsgemüsesorten.
Ich bin nicht der große Reisliebhaber weil der einfach irgendwie langweilig schmeckt, aber Dinkelreis? Definitiv! Der schmeckt nach was! Falls ihr den noch nie probiert habt, müsst ihr das zackig nachholen.

Ja und dann bleibt noch die Sache mit der Vererbung der Parmesanliebe. Ich glaube da gibt es tatsächlich ein Gen und unser Samuel hat es auch! Selbst drüber reiben ist natürlich am Allerlustigsten und wird zelebriert. Ins Risotto darf da auch einiges rein, also vorab vorsichtig sein mit dem Würzen, da der Parmesan da auch noch einiges an Geschmack hergibt.

dinkelrisotto-fenchel-3Im Hintergrund seht ihr übrigens meine selbstgemachte Rezeptbox! Ich liebe sie heiß! Sie ist übersichtlich, sieht hübsch aus und man kann in jede Kategorie soviele Rezepte reingeben wie man will (in einem Buch hatte ich da immer so meine Schwierigkeiten). Wenn jemand wissen möchte wie ich die Rezeptebox gemacht habe (geht übrigens wahnsinnig schnell), lasst es mich wissen!


Dinkelrisotto

für 2 bis 3 Portionen

Was ihr braucht:
1 Zwiebel
240g Dinkelreis, gewaschen und gut abgetropft (wenn man will kann man auch vorher einweichen)
100ml Weißwein
500ml Gemüsefond
Parmesan
Gemüse nach Wahl

Und so geht´s:
Zwiebel klein schneiden und in etwas Öl oder Butter anbraten. Dinkelreis dazu und kurz mitbraten.

Mit dem Weißwein ablöschen und kurz etwas verkochen lassen. Dann 1/3 des Gemüsefonds zugießen. Restlichen Gemüsefond auf 2 Etappen hinzufügen und ab und zu rühren. Vorsicht, dass euch die Flüssigkeit nicht zu schnell verkocht und nichts anbrennt. Also leise köcheln lassen und immer wieder mal rühren.
Insgesamt braucht der Dinkelreis (je nach Marke und je nachdem ob ihr ihn eingeweicht habt) ca. 30 bis 35 Minuten.

Das Gemüse kann man extra anbraten und würzen oder rechtzeitig zum Risotto dazugeben (nicht zu früh damit es nicht verkocht). Ich brate es sehr gerne extra an für ein paar Röstaromen. Würzen könnt ihr ganz nach Lust und Laune: Salz, Pfeffer, Curry, Quendel, Kräuter,…

Dinkelreis dazwischen mal verkosten. Beim Gemüsefond ist nichts in Stein gemeißelt – jeder hat seine Risotto-Schlotz-Vorlieben. Manche mögens flüssiger und andere kompakter, das könnt ihr selbst entscheiden!

Zum Schluss kommt der Star: Parmesan! Eine Handvoll unterrühren und zum Anrichten noch was extra reiben.

Alternativen & Abwandlungen
Jegliches Gemüse ist erlaubt! Statt viel Parmesan kann man auch sehr viel Parmesan verwenden!

dinkelrisotto-fenchel-2

Tipps
Wenn der Speiseplan schon früh genug steht, kann man den Dinkelreis auch quellen lassen! Dann abspülen und weiterverarbeiten.
Dinkelrisotto schmeckt auch als Beilage toll. Zu Fisch oder wenn man sich einmal ein Hühnerfleisch vom Biobauern gönnen möchte.


Übrigens mache ich mein Risotto immer im Kenwood Cooking Chef (bei 100° köcheln lassen), da spart man sich die Rührerei.


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4 thoughts on “Dinkelrisotto – kann man die Liebe zu Parmesan vererben?”

  • Meine Familie und ich sind seit gestern Fans von Dinkelreis 🙂 War beim Kochen nicht recht überzeugt aber das Ergebnis war sensationell! Ab sofort gibt’s Risotto nur mehr in der Dinkelversion!!
    Bei uns gab’s übrigens Bärlauchrisotto!

    • Das freut mich!! 🙂
      Uns schmeckt er auch total – und wird nicht so schnell zu weich! Wir haben eigentlich nur mehr Dinkelreis zu Hause, weil er uns einfach besser schmeckt!
      LG und danke für dein Feedback! Motiviert vl andere auch zum Ausprobieren!

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